wunderschön

"wunderschön" (m/t: flo)


 es ist eine warme, dunkle, sommerige nacht.
 ich geh raus auf den balkon.
 aufgrund der hitze bin ich eben wieder aufgewacht,
 die flucht nach draußen war meine reaktion.

 und nun steh ich hier, alleine, im schwarzen
 und ich frag mich, ob du pennst.
 das licht von drinnen scheint in den garten,
 den man aber trotzdem kaum erkennt.


 ich spür den wind, der mich umringt, er ist angenehm und kühl,
 hier draußen ist es herrlich leise.
 ich will gar nicht mehr rein, dort ist es viel zu warm und ziemlich schwül,
 beklagenswerterweise.

 ich riech den regen, der gleich fällt und denk darüber nach,
 was du wohl grade überlegst.
 hab morgen frei, bleib also noch ne ganze zeit lang wach,
 der regen stört mich keineswegs.


 ich steh immernoch regungslos hier draußen, werde ziemlich nass.
 es fühlt sich kühl und wässrig an.
 jetzt kann ich eigentlich nur noch, vergebens, hoffen, dass
 ich jetzt besser schlafen kann.

 die gedanken an dich sind immernoch alle da,
 schwirren quer durch mein gehirn.
 ich denke an die zeit, als ich noch bei dir war,
 es war so wunderschön.

bulla bulla

"bulla bulla" (m/t: flo)

 die welt ist diffizil,
 und nich nachzuvollziehn.
 es gibt halt viel zu viel,
 was viele nich verstehn.

 überall braucht man experten,
 die kaum einer versteht.
 man kann auch schon im alltag merken,
 dass es ohne die nich geht.


 auf der treppe kommts zur kollision
 und während ich so runterkuller
 verfluche ich die gravitation
 und ich denk mir: bulla bulla!


 die buchstabensuppe überall
 ist doch viel zu kompliziert
 und überflüssig, zumal
 es keinen interessiert.

 die paragraphen, die an jeder ecke stehn,
 bin ich jetzt satt, ich habe davon echt genug.
 und ich denk so beim vorübergehn
 nur an den einen wunderschönen schriftzug.


 wenn du die treppe wieder runterrollst,
 gehts ohne denken vielleicht noch ein bisschen schneller.
 und weißt du mal nicht, was du antworten sollst:
 dann antworte einfach: bulla bulla!


 das kind verliert beim laufen
 mal wieder seinen schnuller.
 weiß es sich nicht zu helfen,
 dann schreit es ganz laut: bulla bulla!


 wenn du mal am verzweifeln bist
 und alles nur noch grausam ist,
 wenn keine ausrede mehr greift,
 sag diese worte, denn "bulla bulla" hilft.

auf der suche nach den gummibärchen

"auf der suche nach den gummibärchen" (m/t: flo/flo, magdalena, stephan)


 "melodien für millionen",
 darum gehts in diesem jahr.
 ihr kriegt jetzt was auf die ohren,
 es ist wieder silvester.

 jede menge attraktionen
 machen wir auch diesmal wahr.
 wir ham versucht, das zu vertonen,
 auch wenn das nicht so einfach war.


 baasem! baasem! baasem! baasem!
 baasem! baasem! baasem! baasem!


 vier, drei, zwei,
 ein jahr lang ham wir uns gequält,
 doch das ist jetzt vorbei.
 es gibts nichts, was uns abhält,
 wir sind wieder dabei! - zumindest wir zwei..

 eins, zwei drei,
 vier hoffen, dass es euch gefällt,
 in der zweifelsfrei
 schönsten eifeler urlaubswelt,
 seid völlig sorgenfrei


 in baasem! baasem! baasem! baasem!
 baasem! baasem! baasem! baasem!


 alle kinder zu betreuen,
 dafür sind wir leiter da.
 stephan wird dies nie bereuen,
 auch flo nicht nach dem - zehnten jahr?

 lena, kathi und matthias,
 die sind hier zum ersten mal.
 haben schon ne menge spaß
 und alles ist für sie normal


 in baasem! baasem! baasem! baasem!
 baasem! baasem! baasem! baasem!

 baasem! baasem! baasem! baasem!
 baasem! baasem! baasem! baasem!

ausreichend

"ausreichend" (m/t: flo)


 schon wieder hab ich es geschafft,
 es war knapp wie jedes jahr.
 hab wieder fast gar nix gerafft,
 doch immerhin steh ich jetzt da,

 wo viele andere nie hingekommen sind.
 ich habs gepackt - und zwar ausreichend.


 ob ichs verdient hab, weiß ich nicht,
 doch das ist mir jetzt egal.
 irgendwie hats ja gereicht
 und das ist phänomenal.

 warum ich nix darein investier
 hat einen grund - mir reicht die vier.


 abitur zweitausendsieben -
 keiner weiß warum.
 kein einziges mal sitzen geblieben,
 doch bin immer noch dumm.

 die dreizehn jahre diktatur hing ich nur ab
 und häufig wars am ende ziemlich knapp.


 wozu brauch ich denn mehr, als mir genügt?
 das muss ja nicht sein.
 der aufwand dafür wär ja überflü-
 ssig und wär gegen mein

 prinzip, nicht mehr zu tun, als nötig ist
 das ist halt so - als minimalist.


 das lied ist jetzt schon ziemlich lang,
 das is recht ungewöhnlich.
 doch bei musik mach ich gerne ausnahmn,
 denn da mach ich endlich

 etwas, das mir wirklich spaß macht,
 zum beispiel jetzt, ein lied, das rockt und kracht.

reden

"reden" (m/t: flo)


 ich treffe dich und schon redest du,
 laberst mich mit deinem leben zu.
 kannst endlos viel erzählen,
 doch wozu?

 immer hast du was zu sagen,
 immer etwas vorzutragen.
 warum musst du alles
 hinterfragen?


 warum müssen menschen immer reden?
 ich glaub ich wär auch ohne ganz zufrieden.
 ich weiß nicht, warum man
 das mitteilungsbedürfnis erfund,
 doch halt jetzt bitte einfach mal den mund.


 musst immer deinen senf abgeben,
 das geschwafel ist dein leben.
 warum musst du immer
 so viel reden?

 hast wieder irgendwas erlebt,
 das mich zwar gar nix angeht.
 doch du erzählst, weils schweigen
 bei dir nicht gibt.


 warum müssen menschen immer reden?
 ich glaub ich wär auch ohne ganz zufrieden.
 ich weiß nicht, warum man
 das mitteilungsbedürfnis erfund,
 doch halt jetzt bitte einfach mal den mund.


 und wanderst du aus, dann wird dir klar:
 das reden ist schon vor dir da.
 hör lieber dieses lied, zu hause,
 denn jetzt schenk ich dir sechzehn takte pause.


 warum müssen menschen immer reden?
 ich glaub ich wär auch ohne ganz zufrieden.
 ich weiß nicht, warum man
 das mitteilungsbedürfnis erfund,
 doch halt jetzt bitte einfach mal,
 halt jetzt bitte einfach mal,
 halt jetzt bitte einfach mal den mund.

zufällich

"zufällich" (m/t: flo)


 es ist lange her,
 wahrscheinlich weißt dus gar nicht mehr,
 wo und wann
 wir uns das erste mal sahn.

 du standest plötzlich vor mir,
 ich konnte gar nix dafür.
 wo du herkamst, war egal,
 es war zufällich ein zufall.


 mehr oder weniger zufällich
 traf ich dich.


 anfangs fiel es mir schwer,
 doch heute freut es mich sehr,
 dass irgendwann
 dieser tag kam.

 dass der kontakt so lange hält,
 der einem zufällich so zufällt,
 hatte ich auch bei diesem mal
 nich erwartet, und auch nich so nen zufall.


 mehr oder weniger zufällich
 traf ich dich.

 mehr oder weniger zufällich
 traf ich dich.

intro

"intro" (m/t: flo)


 zunächst einmal sag ich dir: herzlich willkommen!
 ich freu mich, denn du hast dir zeit zum hören genommen.
 ich hoffe, du wirst diese entscheidung nicht bereun,
 dich stattdessen an der prachtvollen musik erfreun.

 mein name ist flo - und ich sage: hallo!

 ich hasse alkohol und raucher noch viel mehr.
 habe nur ein ding, wovon ich mich ernähr:

 meine droge ist musik,
 deren sucht ich täglich unterlieg.
 sie hat mich besiegt,
 meine freizeit gekriegt.


 die reime sind vielleicht nicht immer ganz so toll,
 doch beim texten bin ich ja zum glück nicht immer anspruchsvoll.
 eine gitarre, ein pc und ein bisschen fantasie
 und mit salbeitee zusammen ergeben die

 ein album in solo - und das hier ist sein intro.

 ich hasse alkohol und raucher noch viel mehr,
 musikentzug fällt mir irgendwie superschwer.
 ich liebe leider meine bölfätölf zu sehr,
 brauch dafür kein handy und auch kein gewehr.

 denn am meisten hass ich krieg,
 meine droge ist und bleibt musik!
 ein ganzes album von mir
 und damit wünsche ich dir
 viel spaß beim hörn!

a

"a" (m/t: flo)


 wer weiß, warum sies mir antut,
 ist wieder mal nicht ausgeruht?
 sodass sie der pc einlud,
 sie lieber tippt, als schlafen tut.

 schon kommt die erste fragen-flut
 und mit ihr der nächste disput.
 mit "ja" antworte ich, vor wut -
 ein fehler, denn jetzt leckt sie blut.

 da war ich mal nicht auf der hut -
 die nächste katastrophe droht.
 ist das problem noch so akut,
 es wird mir trotzdem zugemut´.


 sie ist doch im schul-institut,
 ham die von ihr auch schon genug?
 wahrscheinlich sind die resolut,
 früh genug schon weggesput-

 et, vorm "wusch", um den absolut
 jede wahrsag-kugel buhlt.
 jetzt muss ich schaun, dass ich mich sput,
 die reime gehn mir sonst kaput.

 ich frag mal meine wünschelrut´
 und die sagt mir: "bon c´est tout!
 bald schon ist alles im lot
 und es wird auch alles gut!"

man weiß es nicht

"man weiß es nicht" (m/t: flo/ben)


 ein kleines kind spielt grad im garten,
 es buddelt eifrig in einer grube sand.
 da sieht es plötzlich einen spaten
 und nimmt ihn in seine zarte hand.

 wird es damit das beet umgraben
 oder vielleicht eine sandburg bauen?
 jagt es damit den großen raben,
 will es vielleicht das nachbarkind verhauen?


 wie mans auch dreht und schiebt und wischt:
 man weiß es nicht!
 wie mans auch dreht und schiebt und wischt:
 man weiß es nicht!


 onkel jürgen hat geburtstag bald,
 er gibt bestimmt ne riesengroße fete.
 er wird schon 80 jahre alt
 und außerdem hat er dazu die knete.

 wird er auch die 100 noch erreichen
 oder bekommt er vorher gicht?
 ich seh da nirgendwo anzeichen,
 nein, so einfach ist das leider nicht.


 wie mans auch dreht und schiebt und wischt:
 man weiß es nicht!
 wie mans auch dreht und schiebt und wischt:
 man weiß es nicht!


 der rätselkönig ist am ende,
 weil er schon so lange braucht.
 er löste ganze rätselbände,
 doch jetzt hat er eins, das ihn sehr schlaucht.

 er sucht ein wort mit sieben lettern,
 es klingt so ähnlich wie der kuss.
 er muss noch dreizehn lexika durchblättern,
 doch dann macht er mit dem rätsel schluss.


 wie ers auch dreht und schiebt und wischt:
 er weiß es nicht!
 wie ers auch dreht und schiebt und wischt:
 er weiß es nicht!

 wie mans auch dreht und schiebt und wischt:
 man weiß es nicht!
 wie mans auch dreht und schiebt und wischt:
 ich weiß es nicht!

nous avec

"nous avec" (m/t: flo/ben, flo)

 eines morgens wacht ich auf und du warst weg.
 alles, was mir blieb war nur ein alter gag.
 ich suchte überall nach dir und schrie:
 wieso bist du weg und vor allem wie?

 ich lief umher und suchte dich überall -
 vielleicht bist du schon längst rüber zu karl dall?
 auch wenn du schon ab und zu sehr trocken warst,
 du bist doch so ein gern gesehener gast!

 ich hab meinen humor verloren.
 du hast dich einfach verdrückt.
 ich hab meinen humor verloren.
 bitte: komm zurück!

 ich hab meinen humor verloren.
 und noch was, was ich dich bitt:
 ich hab meinen humor verloren.
 bring die pointe bitte mit.

 jetzt bin ich ziemlich angespannt und ernst,
 wart auf dich, dass du wiederkommst, mich wärmst.
 das leben ist so trüb, ohne humor,
 da komm ich mir so dumm und unlustig vor.

 auf einmal hör ich ein geräusch im bad,
 als wenn irgendwer den hahn nicht zugedreht hat.
 ich gehe hin und sehe ihn ganz leichenblass,
 er sagte: ich war so trocken, drum machte ich mich nass.

 ich hab meinen humor verloren.
 du hast dich einfach verdrückt.
 ich hab meinen humor verloren.
 bitte: komm zurück!

 ich hab meinen humor verloren.
 ich schalt den witzableiter aus.
 ich hab meinen humor verloren.
 vielleicht kommst du dann zurück nach haus.

 lalalaa la lalalaa la..